Heizen mit Brennholz
Während die Öl- und Gaspreise immer weiter steigen, wird Brennholz als Brennstoff immer attraktiver. Brennholz wird in Mitteleuropa nachhaltig produziert. Nachhaltigkeit bedeutet in diesem Zusammenhang, dass nur so viele Bäume gefällt werden, wie auch nachwachsen können. Das Heizen mit Brennholz überzeugt außerdem durch eine niedrige Emission. Bäume nehmen Kohlenstoffdioxid auf. Es wird auch nur dieses CO2 bei der Verbrennung abgegeben. Dieses würde sonst auch bei der natürlichen Verrottung des Holzes abgegeben werden. Heizen mit Brennholz ist demnach sehr umweltfreundlich. Die regionale und nachhaltige Produktion von Kaminholz führt zu einer hohen Preisstabilität. Wer mit Brennholz heizt, schafft sich eine gewisse Unabhängigkeit vom regulären Brennstoffmarkt. Kaminholz ist eine günstige Alternative mit Zukunft.
Brennholz-Sorten
Man unterscheidet beim Holz generell zwischen
Laub-und Nadelhölzern. Dabei eignen sich Laubhölzer besser zum Heizbetrieb. Laubhölzer haben eine höhere Massedichte, welche langsames Abbrennen nach sich zieht. Sie haben daher einen hohen Heizwert und geben viel Wärme ab. Besonders
Buche und Eiche gelten als gutes Brennholz.
Nadelhölzer wie Fichte oder Kiefer sind
schneller zu entzünden, brennen sehr schnell ab und sind daher eher als Anzündholz geeignet. Nadelholz ist außerdem meistens
sehr harzig. Das Harz führt bei der Verbrennung zu Funkenflug. Dies ist besonders für offene Kamine problematisch. Für den Heizbetrieb sollte man daher eher auf Nadelholz verzichten.
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Einheiten für Brennholz
Beim
Holzkauf werden Sie wahrscheinlich erstmalig mit den
Einheiten für Brennholz konfrontiert. Die Einheiten beschreiben die Holzmenge. Bei Kaminholz kommt es aber auch bei diesen Angaben zu Schwankungen, da sich die Holzsorten stark unterscheiden. Nadelholz zum Beispiel hat generell eine niedrige Massedichte und nimmt mehr Raum ein, als Laubholz bei gleichem Gewicht. Daher sollten Sie immer die Möglichkeit nutzen das Kaminholz zu sichten und die
Qualität zu überprüfen.Vorgaben für Brennholz
Zum Heizen darf nach erster Bundes-Immissionsschutzverordnung
nur naturbelassenes Holz verbrannt werden. Bearbeitete Hölzer, Spanplatten, Sperrholz und Holzpaletten dürfen nicht als Kaminholz verwendet werden. Behandeltes Holz gibt beim Verbrennen zu viele
Schadstoffe ab. Es ist außerdem darauf zu achten, dass das Kaminholz ausreichend trocknet bevor es zum Heizen genutzt wird.
Lagerung von Brennholz
Brennholz sollte in etwa zwei Jahre lang gelagert werden. Während der
Lagerung entweicht dem Holz das Wasser. Gutes Brennholz sollte die Restfeuchte von 20 Prozent nicht überschreiten. Bei der Lagerung sollte auf
gleichmäßige Luftzirkulation und dem
Schutz vor Witterung geachtet werden, da es sonst zu Schimmel am Brennholz kommen kann. Um einen guten Trocknungsgrad zu garantieren, sollten Sie das Holz gespalten lagern. Holzscheite sind auf 25 Zentimeter beziehungsweise 33 Zentimeter genormt. Man sollte das Kaminholz im
„Kreuzstapel“ schichten. Dies ist optimal um alle Seiten relativ gleichmäßig zu belüften.
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Die richtige Verbrennung
Kamine oder Kaminöfen haben je nach Kaminarten verschiedene Grade der Effizienz, sodass sie entweder als Zusatz-und Zentralheizung genutzt werden können. Um effizient zu heizen ist es wichtig, die Menge an Brennholz sowie Zuluft richtig dosiert. Sie sollten darauf achten, dass Sie die Brennkammer Ihres Ofens oder Kamins nicht überlasten. Bei zu viel Kaminholz wird zur Verbrennung dementsprechend auch mehr Sauerstoff benötigt. Die Zuluftsysteme von Kaminen und Öfen sind allerdings auf eine gewisse Menge Brennholz beschränkt. Die maximale Menge an Kaminholz für Ihr Modell können Sie meistens in einem Datenblatt vom Hersteller nachempfinden. Bei selbstgebauten Kaminen ist keine Angabe möglich. Deshalb sollten Sie lieber zu kleine Mengen verbrennen und dafür öfter nachlegen.